Internationale Bau- und Technologieausstellung 2025 bis 2035 im Rheinischen Revier

Romina Plonsker mit Ministerpräsident Hendrik Wüst und ihren CDU-Landtagskollegen Thomas Okos und Gregor GollandRomina Plonsker mit Ministerpräsident Hendrik Wüst und ihren CDU-Landtagskollegen Thomas Okos und Gregor Golland

Romina Plonsker, Gregor Golland und Thomas Okos: „Mit der Internationalen Bau- und Technologieausstellung zeigen wir, was das Revier bereits leistet und welche Innovationen in unserer Region entstehen.“

Die CDU-Landtagsabgeordneten für den Rhein-Erft-Kreis, Romina Plonsker, Gregor Golland und Thomas Okos, freuen sich über den Beschluss des Landeskabinetts um Ministerpräsident Hendrik Wüst, die Internationale Bau- und Technologieausstellung (IBTA) in den Jahren 2025 bis 2035 im Rheinischen Revier durchzuführen. Davon kann auch der Rhein-Erft-Kreis profitieren, sind die drei Christdemokraten überzeugt: „Mit der Internationalen Bau- und Technologieausstellung zeigen wir, was das Revier bereits leistet und welche Innovationen in unserer Region entstehen. Diese Sichtbarkeit hilft sowohl den vielen Ideengebern und -umsetzern als auch den Bürgerinnen und Bürgern, den Strukturwandel noch erleb- und greifbarer zu machen, auch bei uns an Rhein und Erft.“

Ina Scharrenbach, Ministerin für Heimat, Kommunales, Bau und Digitalisierung des Landes Nordrhein-Westfalen: „Die Internationale Bau- und Technologieausstellung ist eine Einladung an die Welt, ins Rheinische Revier zu kommen. Was wir mit der IBTA auf den Weg bringen, hat den Anspruch, jahrzehntelang zu wirken. Wir vernetzen die Potenziale der Region, um die Zukunft nachhaltig neu zu denken und zu erproben. Denn die IBTA ist keine reine Architekturausstellung. Sie ist vielmehr ein breit angelegtes Großprojekt und Labor der Wirtschafts-, Stadt- und Regionalentwicklung.“

Ziel der IBTA sei es, den Strukturwandel im Rheinischen Revier in ein internationales Schaufenster zu stellen, um die Region zur Marke als klimaneutrale und nachhaltige Industrieregion zu entwickeln. Für die IBTA hat die Landesregierung zudem zehn Startprojekte beschlossen, von denen auch einige im Rhein-Erft-Kreis liegen. Dazu Plonsker, Golland und Okos: „Der Weg, die Stärken der Region durch ein effizientes und zielgerichtetes Bottom-Up-Verfahren für den Strukturwandel zu nutzen, ist auch weiterhin nachhaltig und richtig. Zugleich begrüßen wir es, dass nun einige wichtige Projekte einen besonderen Fokus bei der IBTA erhalten. Und weitere können folgen, denn das Verfahren zur Auswahl weiterer IBTA-Projekte wird noch durch das Landeskabinett beraten.“

Die IBTA-Startprojekte in und für den Rhein-Erft-Kreis sind: 

Empowerment Tagebauumfeld: Nirgendwo wird der Strukturwandel sichtbarer als im direkten Tagebauumfeld. Die Tagebauränder bedürfen einer besonderen räumlichen Entwicklung, die Grünzüge mit Wegesystemen, Touristische- und Naherholungselemente ebenso fokussiert wie Landmarken und städtebaulich gut umgesetzte Einzelmaßnahmen. Diese Umsetzung im Gesamtzusammenhang wird als aktives Vorhaben der Bürgerbeteiligung aufgesetzt. Präsentiert werden die Ergebnisse in einer Raumausstellung, die dem Revier um die noch nicht verfüllten Seen einen lebenswerten und erlebbaren Mittelpunkt gibt.

Blau-grünes Band: Rund um die Tagebaue entsteht eine blau-grüne Infrastruktur, die die Lebensqualität im Rheinischen Revier stärkt, die Qualität der Landschaft aufwertet und das Rheinische Revier mit einer erkennbaren landschaftlichen und touristischen Marke versieht. Die blau-grüne Infrastruktur eröffnet einen Rahmen, in dem sich der Biotopverbund entwickelt und ein qualitätsvoller Ort für die Bürgerschaft entsteht. Die Revierradroute unterstützt das Naturerlebnis ebenso wie die Wiederaneignung der Tagebaue etwa als Badesee.

Innovative und bewegungsaktivierende Sport- und Bürgerparks: Vielfältige und innovative Freizeit- und Breitensportangebote tragen durch den positiven Einfluss auf das soziale Miteinander, das Wohlbefinden und die Gesundheit der Bürgerinnen und Bürger zur ambitionierten räumlichen Entwicklung des Rheinischen Reviers als lebenswerte Region bei. Durch die Errichtung von fünf überregionalen bedeutsamen Sport- und Bürgerparks sowie zehn weiterer innovativer Sportflächen im Tagebauumfeld, die smarte und vernetzte Sportangebote sowie die Ausübung von Individualsport und Trendsportarten generationenübergreifend, barrierefrei und vereinsungebunden ermöglichen werden, wird die Lebensqualität in den am stärksten vom Strukturwandel betroffenen Gemeinden des Kernreviers spürbar gesteigert und die Attraktivität des Rheinischen Reviers als lebenswerte Region überregional gestärkt. Dabei stehen die sich bietenden Zukunftsmöglichkeiten des digitalen und technologischen Fortschritts sowie nachhaltige und ressourcenschonende Bauweisen im Mittelpunkt der jeweiligen Konzeptentwicklungen. 

Künstliche Intelligenz: KI hat das Potenzial, nach der Erfindung der Dampfmaschine, Elektrizität, Computern und Internet die nächste Basistechnologie zu werden, das Wirtschaften fundamental zu ändern und den Wohlstand für viele Menschen zu erhöhen. Die notwendige Infrastruktur hierfür wird im Rheinischen Revier ein auf KI spezialisiertes Rechenzentrum. Hierfür fehlen in der Form in Deutschland und Europa bislang ausreichende Kapazität. Diese Infrastruktur verstärkt den Strukturwandelerfolg beispielsweise für die Digitalparks im Rhein-Kreis Neuss und Rhein-Erft-Kreis, für das AI-Village, das Blockchain Reallabor und das Entrepreneurship Center Rheinisches Revier (ECRR) in Hürth und das Center für digital vernetzte Produktion (CDVP) in Aachen. Das Rechenzentrum kann als Hochtechnologie-Plattform von Start-Ups genutzt werden und strahlt somit Innovationskraft in die Region und über die Region hinaus aus.

New Mobility: Bis zur ersten Ausstellungseröffnung muss die IBTA von den großen Bahnhöfen in Köln, Düsseldorf, Neuss, Mönchengladbach und Aachen mit dem öffentlichen Personenverkehr in vertretbarer Zeit erreichbar sein. Da der Schienenpersonenverkehr erst Mitte bis Ende der dreißiger Jahre ausgebaut ist, ist dazu ein funktionierendes Mobilitätskonzept für die IBTA zu entwickeln und umzusetzen. Dabei könnte die Hochskalierung regionaler On-Demand-Projekte, wie zum Beispiel der Kraftraum-Shuttle eine Rolle spielen.